[Gelöst] Umlag. buchen beim nicht ausreichenden Lagerbestand

1. April 2009 00:35

Hallo,

es besteht der Bedarf, eine Umlagerung zu buchen, wenn der Warenbestand auf dem Lager „Umlag. von“ nicht ausreichend ist. Das ist ähnlich der Buchung eines VK Auftrages, wodurch ein negativer Lagerbestand entsteht. Die Option „Lief. bei neg. Lager sperren“ muss dafür in der „Debitoren & Verkauf Einrichtung“ ausgeschaltet werden.

Hat vielleicht jemand mit solcher Problematik konfrontiert?

Danke und Gruß,
Michael
Zuletzt geändert von Michael Libovych am 2. April 2009 22:50, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Umlagerung buchen beim nicht ausreichenden Lagerbestand

1. April 2009 01:48

Wenn man an richtigen Lagerwerten interessiert ist, ist das nicht möglich, siehe hier bzw. hier (unten).

Re: Umlagerung buchen beim nicht ausreichenden Lagerbestand

2. April 2009 22:47

Hallo Kai,

danke für deinen Hinweis. Die Problematik haben wir mit den fiktiven Zugangs- und Abgangsbuchungen durch Artikel Buch. - Blatt gelöst. Ich habe weiter recherchiert. Vielleicht wird es für andere interessant, die sich mit solcher Problematik auch konfrontieren.

Der Bedarf, eine Umlagerung bei einem nicht ausreichenden Lagerbestand zu buchen, entsteht hauptsächlich bei den automatisierten Abläufen. Z.B. wenn durch eine Stapelverarbeitung die ganze Kette von Umlagerungsaufträgen angelegt und gebucht werden sollte. Oder, wie in meinem Fall, soll der Wareneingang bei der Umlagerung im Ziellager gescannt und gebucht werden. Es muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass der Lagermitarbeiter mit dem Scanner in der Hand seine Arbeit erledigen konnte und z.B. die Bananen für die Reifung weitergeleitet werden. Das sollte unabhängig davon passieren, was im Büro von einem Sachbearbeitern gemacht bzw. nicht gemacht wurde.

Vor einigen Jahren wurde eine Supportanfrage von meinen Kollegen direkt an Microsoft gestellt: kann bzw. darf man die Umlagerung buchen, wenn danach einen negativen Lagerbestand entstehen würde? Die Antwort ist eine ausdrückliche ‚NEIN’. Man sollte auch unbedingt die Finger davon lassen, NAV auszutricksen zu wollen und im Quellcode irgendwas anzupassen. Das System bzw. die Zusammenhänge würden dann zusammen brechen.

Sicherlich wurden weitere Fragen gestellt: im Verkauf wird doch erlaubt, in den negativen Lagerbestand zu buchen. Die Buchung im Verkauf ist aber deutlich überschaubar als die Buchung in der Umlagerung. Es entsteht pro eine Verkaufszeile nur einen Artikelposten. Beim Buchen einer Umlagerungszeile entstehen deutlich mehr Artikelposten. D.h. der Aufwand mit dem nachträglichen Ausgleich und z.B. damit verbundenem Wertenfluss wäre enorm groß.

Deshalb bleibt nur die bewerte Methode: den fehlenden Lagerbestand festzustellen, um den Warenausgang in der Umlagerung buchen zu können. Zugang via Artikel Buch. – Blatt einbuchen -> Warenausgang in der Umlagerung buchen -> Abgang wiederum durch Artikel Buch. – Blatt ausbuchen. Am besten die Zugangs- und Abgangsposten entsprechend zu kennzeichnen.

Gruß, Michael